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Thema der Woche: Mein Kind wird von einem anderen Kind gebissen oder gehauen- was tun?

Mein Kind wird von einem anderen Kind gebissen oder gehauen- was tun?

 

Nachdem wir uns letzte Woche damit auseinandergesetzt haben, dass das Beißen und Schlagen als Ausdruck einer  normalen Entwicklungsphase gesehen werden sollte, wollen wir uns heute dem Thema widmen, was es bedeutet, wenn das eigene Kind solchen Attacken ausgesetzt ist. Für alle Beteiligten ist dieses Thema sehr unangenehm. Für die Eltern des beißenden oder schlagenden Kindes und natürlich für die betroffenen Kinder und deren Eltern. Nicht zuletzt natürlich auch für das Fachpersonal der Kitas oder Tagespflegestellen, die sich nicht selten dem Vorwurf ausgesetzt sehen, nicht genügend aufzupassen. Allerdings geschehen solche Beißattacken oftmals aus dem Nichts und daher kann es natürlich auch in Anwesenheit der Eltern oder anderer Betreuungspersonen passieren, dass Kinder angegriffen werden. 

 

Wenn Eltern und andere Bezugspersonen als Rollenvorbild handeln, ist es zunächst sicher wichtig, nach einer Beißattacke sowohl mit dem beißenden Kind, als auch mit dessen Eltern gesittet umzugehen. Das Gespräch suchen, ohne Vorwürfe zu machen, da die anderen Eltern höchstwahrscheinlich ebenfalls überfordert und ratlos sind, erscheint eine Grundvoraussetzung. Das eigene Kind trösten und zu Strategien anzuleiten, sich stark, statt hilflos ausgeliefert zu erleben, ist ebenfalls ein guter Ansatz. So kann man beispielsweise einüben, dass das Kind, sobald sich die Beißattacke eines anderen Kindes ankündigt, laut und deutlich „Stopp“ sagt. Allerdings hat natürlich jedes Kind seine eigene Persönlichkeit, sodass es schwierig ist, konkrete Reaktionen „vorzugeben“.  Während das eine Kind sowieso dazu neigt, sich offensiv mit anderen Kindern auseinanderzusetzen und sich im Zweifelsfall das weggenommene Spielzeug zurückholt, sind andere Kinder zurückhaltender und nehmen sich lieber ein anderes Spielzeug oder vermeiden den Kontakt zu dem beißenden Kind. Die Patentlösung gibt es für keinen der Beteiligten, wichtig aber ist, einen kühlen Kopf zu bewahren, die Dinge zu beobachten und einzugreifen, wenn der Eindruck entsteht, dass ein Kind zum Opfer wird. Aber auch dann nutzt es keinem, das beißende, schlagende Kind zum Sündenbock zu machen.

 

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